Prävention ist KEIN Heilsbringer

Geht es um die Zukunft der Gesundheitsversorgung, redet jeder von Prävention und Health Literacy.

Die Lösung ist dann meist Gesundheitserziehung, eine gesunde Jause und Bewegung in der Schule, da Kinder von heute Erwachsenen von Morgen sind, die gesund altern und das Gesundheitssystem entlasten sollen.

Weiterlesen: Prävention ist KEIN Heilsbringer

Aber auch die allgemeine Vorsorgeuntersuchung sei wichtig, denn früh erkannte Krankheiten sind besser zu behandeln. Auch das würde viel sparen. Angeblich sechs Euro pro in Vorsorge investiertem Euro.

Es ist immer wieder erstaunlich, welche Wirkung der Prävention zugedacht wird. Leider ist das alles eher Populismus, und, wenn es um die Einforderung der Eigenverantwortung geht, mit Hang zur Demagogie.

Wissenschaftlich ist daran bestenfalls sehr wenig. Dort gilt seit langem das „Polypen-Rätsel“ und das „Inverse Care Law“. Ersteres beschreibt den Zusammenhang zwischen unwirksamen Präventionsmaßnahmen, wenn es kein stabiles Krankheitsmodell gibt, zweiteres das Problem, dass vor allem jene Prävention in Anspruch nehmen, die am wenigsten davon profitieren

Für das Polypen-Rätsel gibt es das Beispiel Schilddrüsenkrebs. Der wird durch verbesserte diagnostische Maßnahmen immer „früher“ entdeckt. Doch trotz seines nahezu epidemischen Auftretens, bleibt die Mortalität unverändert. Durch „Vorsorgeuntersuchungen“ finden wir also sehr viele Krebse, ohne dass sich die Zahl der daran gestorbenen ändert – wir überdiagnostizieren und übertherapieren.

Populistisch könnte man diese Zahlen aber auch so interpretieren, dass sich die Überlebenswahrscheinlichkeit vervielfacht hat. Und all jene, die eine Schilddrüsen-OP wegen „Krebs“ hatten, und nicht daran starben, sind davon auch fest davon überzeugt. Alleine es stimmt nicht.

Früherkennung ist mit Vorsicht zu betrachten. Und weil es eben nur für wenige Krankheiten so stabile Verlaufsmodelle gibt, dass eine frühe Diagnose wirklich was bringt, gibt es nirgends mehr allgemeine Vorsorgeuntersuchungen. Solche Untersuchungen sind nur dort sinnvoll, wo es um spezifische Krankheiten bei spezifischen Bevölkerungsgruppen (Risikogruppen) geht.

Und selbst dann gibt es ein Problem, nämlich das Inverse Care Law.

Sinnvolle Präventionsprogramme müssen das Ziel haben 100% der adressierten Bevölkerungsgruppe zu erreichen. Denn die ersten 50% werden gar nicht davon profitieren. Die achten von selbst so gut auf die eigene Gesundheit, dass jedes Programm defacto unnötig ist. Für die nächsten 25% besteht eine 50/50 Chance, dass das Programm was bewirkt. So richtig wirksam, ist es erst bei dem letzten Viertel. Das sind jene mit schlechter Health Literacy, niedriger Compliance und noch niedrigerer Adherence – Eigenverantwortung einzufordern mag zwar gut klingen, wird aber diese nicht erreichen. Gleichzeitig sind es aber nur die, wo dann das oben besprochene Potential von 6 Euro Behandlungskosteneinsparung liegen könnten.

Aber nähmen wir an, alle Probleme seien gelöst, welche Prävention ist den eigentlich wichtig? Sind es wirklich Kinder, denen wir Vorschriften machen sollten? Nein, denn die sind in der aktuellen demographischen Situation völlig nebensächlich.

Für die nächsten 30 Jahre sind es die Babyboomer, die unsere Gesundheitssystem überlasten werden. Wenn schon jemand mit gesetzlichen Pflichten zur besseren Lebensführung gezwungen werden müsste, dann die vor 1965 geborenen. Dort ist Übergewicht üblich, Alkohol- und Nikotin-Konsum hoch, Health Literacy niedrig und chronische Erkrankungen, deren Verlauf beeinflusst werden könnte, weit verbreitet.

Unangenehmerweise sind es aber auch die meisten Wähler. Denen Vorschriften und Pflichten aufzuerlegen ist politisch unklug. Und so liegt der Fokus auf Kindern, die gesund altern sollen.

First published im PERIskop

Die ewige Gesundheits- und Pflegereform

   Gesetze sind dazu da, sie zu befolgen oder zu übertreten – oder, wenn man sie selbst macht, sie einfach zu ignorieren.

Weiterlesen: Die ewige Gesundheits- und Pflegereform

   Wer falsch parkt, kriegt einen Strafzettel – man hat ein Gesetz übertreten. Das ist normal, für die meisten jedenfalls.

   Gehen wir zurück ins Jahr 2000, das in der Gesundheitspolitik ein besonderes war. Nach 20 Jahre dauerndem Dahinwursteln haben sich die hohen Politiker der Länder und des Bundes geeinigt, die Gesundheitsplanung komplett neu zu gestaltet. Das hat der EU-Beitritt so nach sich gezogen, nicht der politische Wille.

   Bis dahin gab es den „Österreichischen Krankenanstalten-Plan“ (Ökap). Darin enthalten waren alle Krankenhäuser mit einer fixierten Anzahl an Betten. Diese wurde kleinerenteils wissenschaftlich errechnet, größerenteils politisch verhandelt. Ziel des Ökap wäre es gewesen, die stationäre Spitalsversorgung – und ausschließlich diese – in einen vernünftigen Rahmen zu bringen. Nun gut, an den Ökap hat sich niemand gehalten. Jedes Bundesland, ja beinahe jedes einzelne Krankenhaus, hat gemacht, was es wollte. Und wenn etwas nicht Ökap-konform war, haben Politiker halt fallweise den Ökap umgeschrieben. Einmal wurde der Ökap sogar evaluiert. Das Ergebnis war so desaströs, dass man sich hinter verschlossenen Türen geeinigt hat, einfach so zu tun, als ob es diese Evaluierung gar nicht gegeben hätte.

   Aber ab 2000 wurde alles anders. Ein entscheidender Paradigmenwechsel in der Gesundheitsplanung wurde eingeleitet: Die herkömmliche Planung wurde durch eine gemeinsame, einheitliche, bedarfsorientierte Leistungsangebotsplanung abgelöst. Die Planung sollte die stationäre und die ambulante Versorgung, die Rehabilitation und sogar die Pflege umfassen. Geplant werden sollten nun nicht mehr die Spitalsbetten, sondern vom Patienten ausgehend jene Leistungen, die Patienten brauchen, und zwar dort, wo sie sie brauchen. Die Leistungen selbst sollten nur erbracht werden dürfen, wenn man dafür Qualitätskriterien erfüllen konnte. Somit sollte die Planung erstmals das gesamte Gesundheitswesen quantitativ und qualitativ umfassen (wie schon 1969 von der WHO gefordert).

   Unzählige Arbeitsgruppen später wurde der „Österreichische Strukturplan Gesundheit“ (ÖSG) mit großem Pomp beschlossen und als großer Wurf verkauft. Jedes Bundesland hat in seinen Landesgesetzen festgelegt, dass der ÖSG geltendes Recht ist.

   Heute, 2022, schaut man nach, was denn umgesetzt wurde. Und siehe da: kaum etwas. Obwohl gesetzlich anders vorgeschrieben, ist die „Planung“ chaotisch; Länder machen weiter in den Spitäler willkürliche Bettenplanung, Kassen und Ärztekammern verwalten weiter autistisch die Kassenarztstellen, die Reha geht an der Hand des Dachverbandes zielsicher an der Realität vorbei, und die Pflege ist weiterhin ein völlig ungelöstes Problem von irgendwem. Und die gesetzlich geforderten Qualitätskriterien wurden zu unverbindlichen Empfehlungen degradiert.

   Alles wird völlig faktenbefreit, dafür hochemotional diskutiert, etwa der Ärzte- und Pflegemangel, und alle Probleme, die seit nachweislich 53 Jahren bestehen, werden gepflegt und gehegt, deren Lösung in Gesetze gegossen – und diese dann geflissentlich ignoriert. Das wird ewig so weitergehen, denn einen Strafzettel für diese Gesetzesübertretungen wird es nie geben.

„Wiener Zeitung“ vom 23.06.2022  

Wie man Vorurteile bedient

   Es ist in Österreich sehr beliebt, mit Anekdoten etwas zu beweisen – aber sie beweisen nichts, weil Anekdoten keine Beispiele sind.

Weiterlesen: Wie man Vorurteile bedient

   Ich wohne im 1. Bezirk in Wien – also dort, wo der Steffl steht und die Immobilienpreise astronomisch sind. Seit der Ukraine-Krieg ausgebrochen ist, dominiert Slawisch das Sprachengewirr in der Innenstadt. Deutsch war hier auf den Straßen ohnehin, und vermutlich immer, eher selten, so wie wohl auch Italienisch in Venedig kaum gehört wird.

   Ich kann nicht sagen, ob es Russisch, Ukrainisch, Polnisch oder Serbisch ist, was da gesprochen wird. Aber weil es eben zeitlich zusammenpasst, dürfte dieses deutliche Mehr an Slawisch wohl Ukrainisch sein.

   Viele, sehr viele, dieser slawisch sprechenden Personen zeichnen sich auch durch ein besonderes Auftreten aus. Die Frauen sehen, was Frisur, Make-up und Kleidung betrifft, oft irgendwie aus wie Mitglieder der Familie Kardashian. Die Männer hingegen tragen Kurzhaarschnitt, teuer imponierende Sneakers, Jogginganzüge mit großen Markenaufschriften und sind leicht übergewichtig. Parallel dazu ist die Zahl der Luxus-Limousinen mit ukrainischem Kennzeichnen praktisch explodiert. Das hat sich mittlerweile gelegt – ob die Besitzer dieser Autos mit selbigen wieder abgereist sind oder sie nur in einer Garage geparkt haben, weiß ich nicht.

   Übrig bleibt aber der Eindruck, dass der typische geflüchtete Ukrainer neureich ist. Und das Geld stammt wohl aus Korruption, denn die Ukraine ist, wie Transparency International feststellt, ein ziemlich korruptes Land, das irgendwie seit Jahren korrupter statt weniger korrupt wird. Und weil ich ja viele Beobachtungen gemacht habe, die das bestätigen, dürften also die Ukrainer, die vor dem Krieg fliehen, Kleptokraten sein, die sich bei uns in den Immobilien verstecken, die sie davor mit dubiosen Geldern aus dubiosen Firmenkonstruktion, gekauft haben.

   Wäre ich jetzt unwillig zu reflektieren, ob das, was ich da beobachte, beispielhaft oder anekdotisch ist, würde ich das auch glauben – es klingt doch alles plausibel. Spannend finde ich, dass jedoch der Großteil der Bevölkerung, wenigstens habe ich den Eindruck, dies als Verdrehung der Tatsachen erkennt und man schon propagandistisch verblendet sein muss, um es als wahr anzunehmen.

   In der Gesundheitspolitik ist das aber alles ganz anders. Wenn ein Bürgermeister den Ärztemangel beklagt und ein Landeshauptmann seine Forderung nach mehr Studienplätze formuliert, wird das mit unbesetzten Kassenstellen untermauert. Wenn ein Gesundheitslandesrat die hohe Zahl der Spitalsbetten verteidigt, wird das mit der Pandemie erklärt. Wenn ein Kassenfunktionär das Wahlarztsystem als ungerecht beschreibt, wird dabei das Bild des ohnehin schon reichen Professors, der am Nachmittag eine Wahlarztordination zur weiteren Mehrung seines Reichtums betreibt, gezeichnet. Und wenn ein Mikrobiologe die Gefährlichkeit von Covid bei Kindern erklärt, beweist er das mit Kindern, die an Covid gestorben sind. Keiner belegt dabei sein Argument mit Zahlen und illustriert diese mit Beispielen – alle bedienen (oder erschaffen) Vorurteile, die sie mit Anekdoten, die Gefühle wecken, „beweisen“ – und der Großteil der Bevölkerung erkennt nicht, dass es Propaganda ist.

„Wiener Zeitung“ vom 28.04.2022 

12 für die Kids, 60 für die Fisch’

   Kinder und Jugendliche erhalten Hilfe zur Bewältigung der psychosozialen Corona-Folgen. Ein Text voller verwirrender Zahlen.

Weiterlesen: 12 für die Kids, 60 für die Fisch’

   Angaben in Millionen Euro: 2.600 für Covid-Tests, 1.000 für eine Impflotterie, 12 für psychologische und psychotherapeutische Beratungen und Behandlungen zur Bewältigung der psychosozialen Folgen der Pandemie bei Kindern und Jugendlichen. Ja, da nimmt die Regierung Geld in die Hand.

Im Begleitpapier zu „Gesund aus der Krise“, das wohl kaum jemand liest (nicht die Schuld des Ministeriums, aber dort wohl einkalkuliert), steht, dass aktuell etwa jeder Zweite unter 21 Jahren eine mittelgradige depressive Symptomatik aufweist – eine Verdreifachung gegenüber sonst. Und ein potenziell lebensbegleitendes Problem. Also tun wir was! Üblicherweise geht man davon aus, dass 3 bis 5 Prozent der Bevölkerung professionelle Hilfe bräuchten – bei den Jugendlichen sind es durch die Pandemie nun 10 Prozent.

   7.600: So viel sollen von „Gesund aus der Krise“ profitieren, das entspricht etwa 10 Prozent eines Jahrgangs. Die Förderungen reichen also für einen (!) Jahrgang. Angenommen, unter Elfjährige brauchen keine Hilfe – bleiben zehn Jahrgänge. Das Programm reicht also gerade einmal für ein zusätzliches Prozenterl. Und das bei einer ohnehin massiven Unterversorgung, da die über das Gesundheitssystem bereitgestellte Hilfe in normalen Zeiten nicht einmal die Hälfte des Bedarfs deckt. Zu den zehntausenden unterversorgten jungen Patienten kommen also jetzt ein paar zehntausend dazu. Womit „Gesund aus der Krise“ ein Minderheitenprogramm ist, das so vor allem jenen hilft, die am wenigsten Hilfe brauchen (das nennt man „Inverse Care Law“).

   Vielleicht haben wir einfach zu wenige Therapeuten? Geschätzte 10.000 gibt es. Alle zehn Jahrgänge wären rund 80.000 Patienten, also 8 zusätzliche Patienten à 15 Stunden pro Therapeuten – macht 120 zusätzliche Stunden in 12 Monaten. Ich denke, das ginge, wenn man will – aber will man? Eher nicht. Denn das würde 120 Millionen Euro kosten. Und bei der Summe fängt man als Politiker an, genauer nachzudenken: „Wählen tun mich doch eher Pensionisten. Wenn ich zwischen Pensionserhöhung und Kindergesundheit entscheiden muss, dann lieber Pensionserhöhung. Außerdem ist das eigentlich Aufgabe der Kassen. Sollen die das machen.“ Und wie denken Kassenchefs? „Kinder und Jugendliche – die sind ja meist mitversichert und arbeiten nicht – also weder gewerkschaftlich organisiert noch unternehmerisch tätig. (Anmerkung: Chefetagen der Kassen werden über Arbeiterkammer- und Wirtschaftskammerwahlen, besetzt – Kinder dürfen nicht wählen, sind also egal). Wenn ich Geld aus der Kur bereitstellen oder, Gott bewahre, mich mit der Ärztekammer anlegen und Honorare zu Psychologen umlenken soll – da tu ich doch besser so, als ob mich das nichts angeht.“

Und so wird für Kinder und Jugendliche eben gerade so viel getan wie nötig, um Schlagzeilen zu bekommen, ohne der eigenen Klientel was wegzunehmen.    Ah ja, die Wasserkraftbetreiber werden jährlich 12 Millionen Euro in den Ausbau der Fischwanderhilfen stecken – fünf Jahre lang.

„Wiener Zeitung“ vom 24.02.2022 

Viel zu viele Patienten

   Ein System, das strukturorientiert, aber patientenfern ist, führt unweigerlich zu hoher Belastung und niedrigen Gehältern bei mäßigem Erfolg – aber zu glücklichen Politikern.

Weiterlesen: Viel zu viele Patienten

   Im Sommer stand an dieser Stelle, dass es zahlenmäßig keinen Ärzte- und Pflegekräftemangel gibt – aber auch, dass das die Politik wenig interessiert. Mehr zu fordern, ist einfach sehr beliebt. Doch was sind die Konsequenzen?

Seit langem wird moniert, dass die Versorgung viel zu spitalslastig ist. Zwar haben uns die Deutschen 2020 überholt, aber der Drittplatzierte in der EU behandelt 30 Prozent weniger Patienten im Spital, gegenüber dem EU-Schnitt sind es 60 Prozent. Umgerechnet in Patienten wären das etwa 750.000 vermeidbare Aufnahmen.

   Wenn wir Patienten im Spital behandeln, benutzen wir – gemessen an den Betriebs- ohne Personalkosten – die teuerste Infrastruktur. Wir geben schon ziemlich viel Geld dafür aus, aber verglichen mit anderen Ländern und in Relation zum Patientenaufkommen auch wieder nicht. Und um das zu erreichen, müssen bei uns die Personalkosten niedrig und die Belastung hoch sein.

Im Kassenbereich ist es das gleiche Spiel: extrem hohe Inanspruchnahme bei relativ geringen Ausgaben – viele, zu viele Patienten pro Arzt. Nur so als Beispiel: Ein Hausarzt in Österreich dürfte – die Datenlage hierzu ist schlecht – im Schnitt und in Relation zum Durchschnittseinkommen der Bevölkerung, im internationalen Vergleich gar nicht so schlecht verdienen. Aber er sieht viermal so viele Patienten pro Tag wie seine internationalen Kollegen. Massenbetrieb eben, wie die Krankenkassen das vorsehen.

   Über die Wahlärzte wissen wir praktisch gar nichts – die Ausgaben dort werden nicht richtig erfasst, weil so getan wird, als würden diese großteils nur unwichtige Medizin betreiben. Da Ärzte umsatzsteuerbefreit sind und nur die bei den Kassen eingereichten Honorare erfasst werden, würde die Statistik nahelegen, dass die Wahlärzte alle am Hungertuch nagen– warum deren Zahl steigt, ist daher ungewiss.

   Und im Pflegebereich? Wir haben es geschafft, derart stark auf informelle Pflege zu setzen, dass Patienten zuerst ins Bett und dann ins Heim gepflegt werden. Auch hier haben wir viel zu viel stationäre Versorgung und damit wiederum die teuerste Infrastruktur und müssen bei den Personalkosten sparen.

Dazu kommt, dass der durchschnittliche Pflegefall, der professionell versorgt wird, bereits ein schwerer Pflegefall ist. All die modernen Pflegeansätze, die präventiv wirken, kommen zu spät. Und aus der Sicht der einzelnen Pflegekraft ist es psychisch daher unglaublich anstrengend, so viele „hoffnungslose“ Fälle zu sehen. Es ist kein Wunder, dass 85 Prozent der mobilen, und 40 Prozent der stationären Pflegekräfte in Teilzeit arbeiten.

   Am Ende verzeichnen wir, weil die Politiker aller Ebenen es nicht schaffen, eine patienten- statt (pfründe-?)strukturorientierte Reform umzusetzen, eine extrem hohe Inanspruchnahme aller Gesundheitsleistungen, ohne hohe Gesundheit und niedrige Pflegebedürftigkeit zu erreichen – und weil wir dann in teuren Strukturen viele Gesundheitsprofessionisten mit möglichst niedrigen Kosten brauchen, spürt jeder einen Mangel und jammert übers Geld – das Prinzip „Mehr in der öffentlichen Versorgung“ führt so zu belastenden Arbeitsbedingung bei relativ niedrigen Gehältern und zu einer Flucht in die Teilzeit oder in den Wahlarztbereich

„Wiener Zeitung“ vom 01.10.2021

Ganz persönliche Corona-Anmerkungen

   Seit einem Jahr macht die regierende Politik alles richtig (Achtung, Sarkasmusfalle).

Weiterlesen: Ganz persönliche Corona-Anmerkungen

   Ich gebe es unumwunden zu: Seit mehreren Wochen kümmere ich mich nicht mehr darum, über Corona informiert zu sein. Anfangs war ich noch ambitioniert und habe wie ein Verrückter versucht, Studien zu lesen – im Original. Ich dachte, es sei wichtig, seine Meinung nicht gefiltert oder per Podcast vorgetragen zu übernehmen. Ich bin halt so. Mein Berufsleben lang habe ich Studien gelesen, bevor ich eine Meinung vertrat. Wo es keine Evidenz gab, war ich vorsichtig und niemals apodiktisch. Gut, diese Zeit war beim Thema Corona schnell vorbei, spätestens im Sommer 2020.

   Ab dann war ich hauptsächlich Medienkonsument. Nicht dass ich mich nicht gewundert hätte über so manche Artikel und Aussagen regierender Politiker (aller Ebenen – von Kammern bis zum Bund), kritisch nachdenken wollte ich nicht mehr. Im News Cycle zählt nur das Kurzzeitgedächtnis. Ankündigungs- und Symbolpolitik reichen und dominieren die Meinungsbildung. Warum dagegenstellen? Und nun schaue ich mir nur hin und wieder ein Dash- board an. Ursprünglich das vom ORF, dann bin ich zum Statistiker Erich Neuwirth gewechselt. Der hat mich aber verärgert, weil er, plötzlich berühmt, zum Epidemiologen wurde, was er aber eben nicht war. Seither schaue ich nur noch bei Paul Kleinrath (www.covid2019.at ) nach, der rechnet auch die Reproduktionszahl R(eff) aus. Und selbst das interessiert mich seit einiger Zeit nur noch peripher.

   Aber warum eigentlich? Naja, die Geschichte rund um Vorarlberg ist illustrierend, warum es sinnlos ist, mitzudenken. Beginnend damit, dass dort eine relativ niedrige Neuinfektionsrate bestand. Keiner wollte mir erklären, warum das so ist. Verhalten die sich anders, was können wir lernen, etc.? Es wurde erklärt, das hätte was mit dem Arlberg und den Nachbarstaaten zu tun. Die haben Deutschland und die Schweiz, wir anderen halt Tschechien, Ungarn und so. Die Erklärung hatte allgemeine Gültigkeit erlangt. Darüber weiter nachzudenken, was hätte es gebracht?

   Dann wurde in Vorarlberg die „Modellregion“ ausgerufen – und es war klar, dass das ein Riesenerfolg wird – wie alles, was regierende Politiker ankündigen in einem Riesenerfolg mündet.

   Nun, die Infektionsraten haben sich vervierfacht. Was aber trotzdem ein Erfolg ist, weil man es ja wissenschaftlich begleitet. Gut, ob es so eine Begleitforschung gibt, ist nicht ganz geklärt – manche sagen ja, andere nein – unerheblich. Wie sagte einst der heute einstige Impfkoordinator Clemens Auer? „Die Damen und Herren Wissenschaftler sollen sich nicht aufregen, die Daten sind alle da, und die, die sie brauchen, haben sie auch.“ Und ganz ehrlich, das Ergebnis stand eh fest, da braucht man keine Zahlen, Daten und Fakten. Also ob jetzt die Infektionen mehr wurden oder nur die Dunkelziffer kleiner – das werden wir schon erklärt bekommen von berufenem Munde. Auf das warte ich und glaube es dann einfach.

   Es lebt sich so viel einfacher. Die dadurch gewonnene Zeit stecke ich in meine Allgemeinbildung. Ich kenne mich jetzt ziemlich gut aus mit Zombies, der Abgrenzung zwischen Juden, Judenchristen und Christen, Wikingern, den griechischen Mythen, den theologischen Problemen rund um Jesus im Koran und vielem mehr.

„Wiener Zeitung“ vom 29.04.2021   

Die Parteipolitik in den Krankenkassen

   Ein Zahlenwirrwarr, Merkwürdigkeiten in der Pandemie und ein Vertrauensverlust bei den Versicherten.

Weiterlesen: Die Parteipolitik in den Krankenkassen

   Im Frühjahr 2020 warnte Andreas Huss, ein hoher Krankenkassenfunktionär der roten Reichshälfte, noch vor bis zu einer Milliarde Euro Defizit. Geworden sind es, ohne die 60 Millionen Euro, die der Bund extra zuschoss, 71 Millionen Euro. Nun, diese Gebarungsvorschau-Nabelschau ist nichts Neues und eigentlich völlig nutzlos. Denn so eine Darstellung in absoluten Zahlen ist (milde ausgedrückt) irreführend. Die ÖGK – um die es hier hauptsächlich geht – hat eine Bilanzsumme von 15 Milliarden Euro – 1 Prozent sind dann schon 150 Millionen Euro –, womit ein Überschuss oder ein Defizit bis zu dieser Höhe schon eine ziemlich genaue Prognose ist. Allerdings wäre eben eine Defizitprognose von 7 Prozent (also die oben genannte Milliarde) schon etwas, wo man genauer hinschauen sollte, bevor man sie in den Raum stellt. Und noch genauer, wenn sie nicht eintritt.

   Aber darum ging es wohl wirklich nicht. Es war natürlich Parteipolitik – der Defizit-Warner hat sich mit der türkisen Reform, die im Wesentlichen keine Prozesse bereinigt (also eher nur Türschilder ausgetauscht), sehr wohl aber die Zahl der roten Funktionäre – und nur die – dramatisch und völlig unnötig reduziert hat, nie abfinden können. Er wünscht sich ein krachendes Scheitern. Die moralische Vereinbarkeit einer solchen persönlichen und parteipolitischen Befindlichkeit mit dem Amt in der Selbstverwaltung ist fraglich – rechtlich ist das leider in Ordnung.

   So weit also nichts Neues. Was das Jahr 2020 aber so besonders macht, ist die Pandemie. Und da wird es doch etwas gruselig. Je nachdem, wer gerade was sagt, haben die Kassen auf der Einnahmenseite wenig verloren. Laut Peter Lehner , einem hohen Kassenfunktionär der türkisen Reichshälfte, sind die Einnahmen sogar um etwa 2 Prozent gestiegen – und das bei einem Rückgang des BIP um 7 Prozent.

   Zurückzuführen ist dieser „Einnahmenerfolg“ auf steuerfinanzierte Maßnahmen wie etwa die Kurzarbeit. Womit klar ist, dass die selbstverwalteten Kassen eigentlich steuerfinanziert sind – was so nicht vorgesehen wäre.

   Und ausgabenseitig? Ja, da ist ebenfalls ein „Erfolg“ zu verbuchen. Denn die Ausgaben sind hinter den Erwartungen geblieben – weil die Menschen seltener zum Kostentreiber Arzt gegangen sind. Und was heißt das? Sind wirklich viele Arztbesuche vermeidbar? Wenn ja, sollten wir daraus nicht lernen und endlich die Kassenmedizin aus dem Minuten- und Groscherl-Geschäft herauslösen und Zeit beim Arzt besser honorieren? Wenn nein, haben wir da jetzt eine gewaltige Verschlechterung der Volksgesundheit, die wir wegen unserer miserablen Datenlage nicht erforschen können?   

Auf so miesepetrige Fragen gibt es keine Antworten, denn es gilt doch, Erfolge zu feiern oder zu missgönnen – doch, das hat ebenfalls seine Wirkung. Je mehr sich die Funktionäre im gegenseitigen parteipolitischen Hickhack ergehen, desto irritierter sind die Zwangsversicherten. Und obwohl das Gesundheitssystem eigentlich gut gehalten hat, ist in der Pandemie deren Vertrauen gesunken – sehr zur Freude der Privatkassen , denn die sind tatsächlich Pandemiegewinner

„Wiener Zeitung“ vom 25.02.2021 

Die Verlogenheit der Sonderklassemedizin

      Die Ärztekammer meint, wenn es keine Zwei-Klassen-Ambulanzen gibt, wird es eine Zwei-Klassen-Medizin geben – und die Länder stimmen zu.

Weiterlesen: Die Verlogenheit der Sonderklassemedizin

   Die Sonderklasse (SKL) ist merkwürdige. Abteilungen, die hinsichtlich Verpflegung und Unterbringung höheren Ansprüchen entsprechen, dürfen SKL-Gebühren einheben; und das nicht direkt, sondern über einen honorarberechtigten Arzt, in der Regel Primararzt, mit dem SKL-Versicherungen einen Vertrag haben. Was dieser SKL strikt verboten ist, ist eine bessere Behandlung respektive Versorgung (zum Beispiel kürzere Wartezeiten).

   Dass das verboten ist, ergibt sich aus dem politischen Versprechen, dass alle alles bekommen, auf allerhöchstem Niveau, überall und immer. Daher kann es keine „bessere Behandlung oder Versorgung“ geben, nur eine bessere „Hotelkomponente“.

   Das ist allerdings ein Versprechen, das jene 1,8 Millionen Österreicher, die eine SKL-Versicherung haben, nicht glauben. Fragt man diese, sind es gerade einmal 18 Prozent, die die Hotelkomponente als Kaufgrund anführen. Der Rest will Privilegien erkaufen, bessere Behandlung und Versorgung, bevorzugte und bessere Betreuung. Lauter Dinge, die rechtlich nicht angeboten werden können, aber trotzdem gekauft werden? Wenn jetzt über SKL-Ambulanzen geredet wird, in denen Snacks oder Ledersessel angeboten werden, dann ist das eben dem Recht geschuldet. Für Patienten ist das kein Kaufgrund.

   Doch warum ist das ein Problem?

   Es ist geplant, ambulante Versorgung zu stärken, was dazu führt, dass es zur Verlagerung von stationären Patienten in die Ambulanzen kommt – eigentlich sehr vernünftig. Aber, sollte es keine Zwei-Klassen-Ambulanzen geben, würden Spitäler um vielleicht zehn Millionen Euro weniger SKL-Einnahmen haben als heute. Verglichen mit den etwa 16.000 Millionen Euro, die die Spitäler kosten, ein verkraftbarer Verlust. Doch das ist eben nur die halbe Wahrheit. Denn diesen zehn Millionen Euro, die die Spitäler verlieren, stehen 80 Millionen Euro Einkommensverluste der Ärzte gegenüber – und dort, wo besonders viel verlagert werden soll, etwa Onkologie, Dermatologie oder auch Augen, müssten wohl einige Primarärzte Verluste von 20 Prozent oder mehr hinnehmen. Das sind schnell mehrere Tausend pro Monat – Auftritt Ärztekammer.

   Diese Ärzte würden dann völlig zu Recht eine entsprechende Gehaltsforderung an ihre Arbeitgeber stellen. Da aber Gehaltsverhandlungen wegen der Kollektivverträge so starr sind, dass es kaum möglich wäre, den Einkommensverlust individuell auszugleichen, droht eine allgemeine Gehaltserhöhung vor allem der höheren Ärzte, was politische unangenehm ist – Auftritt Länder.

   Ehrlich lösbar wäre das nur, wenn die Politik die Diskrepanz zwischen dem, was Menschen kaufen (bessere Behandlung), und dem, was Politik „erlaubt“ („Hotelkomponente“), zu kaufen, geschlossen würde.

So etwas geht aber nur mit harten Schnitten – etwa der endgültigen Beendigung der SKL in öffentlichen Spitälern. Solange öffentliche Spitäler jedoch auf die Quersubventionierung der Arztgehälter durch SKL-Versicherung setzen, wird das nicht passieren. Und deswegen wird die Verlogenheit rund um die SKL auf Ambulanzen ausgedehnt – mit dem festen Versprechen, dass es dort wie überall keine Besserstellung geben wird. Denn alle bekommen alles auf allerhöchstem Niveau, überall und immer.

„Wiener Zeitung“ vom 27.12.2018

Zahnspangen, frische Gratis-Zahnspangen!

Schon ziemlich verwirrend, was sich da rund um die Gratis-Zahnspangen  so tut. Die Gratis-Mundhygiene fehlt leider.

Weiterlesen: Zahnspangen, frische Gratis-Zahnspangen!

  Begonnen hat alles im September 2013, wenige Wochen vor der Nationalratswahl, als Gesundheitsminister Alois Stöger, gemeinsam mit dem SPÖ-Bundesgeschäftsführer und einem prominenten Professor für Innere Medizin verkündete, alle Zahnspangen und zahnärztliche Mundhygiene werden gratis. Mangels Geld wurden nach den Wahlen die Mundhygiene gestrichen und die Zahl der Gratis-Spangenträger reduziert – klassisches Vorher/ Nachher!

   Stögers wesentliche Argumente für Gratis-Spangen: „Für uns zählt nicht die Kreditkarte, sondern die E-Card.“ Und gleich noch klassenkämpferisch: „Ich möchte nicht, dass man am Gebiss des Kindes das Einkommen der Eltern ablesen kann.“

   Spannend, denkt man, und so sozial, schließlich ist es wirklich nicht einzusehen, dass die Reichen mit geraden, die Armen mit schiefen Zähnen durchs Leben gehen.

   Doch ist das so? 2008 wurden die 18-Jährigen untersucht. 94 Prozent hatten mindestens eine kieferorthopädische Untersuchung, 52 Prozent haben oder hatten eine entsprechende Behandlung – also praktisch alle, die eine Zahnspange nötig hatten, hatten auch eine. Es ist definitiv nicht so, dass nur Kinder reicher Eltern gerade Zähne haben.

   Es gibt festsitzende oder abnehmbare Spangen. Die festsitzenden kosten die Eltern für die Dauer der Behandlung pro Monat etwa 125 Euro Selbstbehalt (Kassen zahlen 30 Euro), die abnehmbaren nur 35 Euro (Kassenbeitrag 35 Euro) – ein offenbar für alle sozioökonomischen Schichten erschwinglicher und nicht diskriminierender Betrag.

   Für festsitzende Spangen ist gute Zahnhygiene unabdingbar – also sind sie nur möglich, wo sich der Zahnarzt auf entsprechende Zahnpflege verlassen kann. Bei den abnehmbaren ist das nicht so heikel. Karies wegen mangelnder Zahnhygiene ist jedoch mit dem sozioökonomischen Status der Eltern assoziiert – heißt, vor allem Kinder aus schwachen Familien kommen seltener für festsitzende Spangen infrage.

   Was heißt es nun, wenn alle Spangen gratis werden? Ganz klar: Statt jenen Bevölkerungsschichten zu helfen, bessere Zähne zu bekommen, die es brauchen (es geht eben nicht um schiefe Zähne, sondern um Karies, also Mundhygiene, die nicht gratis sein wird), werden vor allem jene unterstützt, die heute bereits die gesünderen Zähne haben und es sich zudem leisten können, den hohen Selbstbehalt für festsitzende Spangen zu bezahlen.

   Was bleibt von dem ministeriellen Wunsch, am Gebiss des Kindes das Einkommen der Eltern nicht ablesen zu können? Nichts!

   Aber vermutlich ging es gar nicht darum, etwas Sinnvolles zu tun. Es ging um klassenkämpferische Töne und ein 6000-Euro-Wahlkampf zuckerl (das kostet in etwa eine festsitzende Spange über drei Jahre).

   Ein 80 Millionen Euro teurer Populismus! Was könnte man damit alles Sinnvolleres anfangen: von regelmäßiger Gratis-Mundhygiene im Mutter-Kind-Pass bis hin zur vollen Ausfinanzierung der Lehrpraxis der Allgemeinmediziner und noch einiges mehr. Aber diese Themen sind eben keine Wahlkampfzuckerl. Und sie sind nicht klassenkämpferisch verkaufbar.

„Wiener Zeitung“ Nr. 037 vom 21.02.2014

Die Gesundheitsreform 2012 – eine Analyse

Auch wenn die Variante vom 27.9.2012 gegenüber der Endvariante – dazwischen liegen Monate politische Verhandlungen, an deren Ende Texte statt klarer und gesetzesfähiger immer unschärfer und unverbindlicher klingen – im Sinne der Versorgungsforschung deutlich besser war, das was rausgekommen ist, kann ernsthaft Grundlage einer echten Reform darstellen.

Die allgemeine Stoßrichtung

Wesentliche Aussage ist, dass unsere Versorgung zielorientiert gestaltet werden soll, wobei Ziele patientenorientiert aufzustellen sind und die Institutionen- Orientierung (also im Wesentlichen Spitalsstandorte und Kassenordinationen) einer integrierten Versorgung weichen soll. Patienten sollen dort behandelt werden, wo es richtig ist, und nicht dort wo gerade eine Gesundheitseinrichtung steht oder/und offen hat („Best Point of Service“).

Messgrößen und Zielwerte sind zu entwickeln und zu implementieren, die die Patientenorientierung sowohl in Ergebnissen, Strukturen und Prozessen messen sollen – es soll also transparent werden, ob der Patient zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle die richtige Leistung erhält.

Rahmenziele werden zwar zentral aufgestellt, aber sie sind dezentral unter Berücksichtigung regionaler Besonderheiten zu konkretisieren. Es sind definitiv keine „zentralistischen“ Diktate. Dezentral bedeutet übrigens auf Ebene der Versorgungsregionen (VR) des Österreichischen Strukturplans Gesundheit (ÖSG), und davon gibt es 32. Es ist also jedes Bundesland weiter unterteilt – das sollte dezentral genug sein.

Weiterlesen „Die Gesundheitsreform 2012 – eine Analyse“